Vorstandschaft im Amt bestätigt
Abteilungsleiter Helmut Thanbichler begrüßte sie Anwesenden, darunter auch das Ehrenmitglied Sissi Dorfleitner und den Präsidenten des TSV Gerold Lindner, der die Wahl leitete. Nach dem Gedenken an die in den 2020 und 2021 verstorbenen Mitglieder der Abteilung Rudopf Dimpflmeier, Käthe Isselmann, Ernst Reifgerst, Irma Zebhauser, Gerhard Zilk und Veronika Grabner berichteten Abteilungsleiter Helmut Thanbichler und Schriftführerin Veronika Hinterreiter über die Aktivitäten der Turnabteilung in den letzten beiden Jahren. Diese waren geprägt von der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen und Vorschriften. Als Hallensport sei es für die Turnabteilung aufgrund der zahlreichen Auflagen in den letzten zwei Jahren am schwierigsten gewesen, ihre Angebote durchzuführen. Im Vorstand habe man viel Zeit damit verbracht, Hygieneschutzkonzepte zu erarbeiten, Hallenbelegungspläne auszuarbeiten, den Betrieb je nach den geltenden Bestimmungen herunterzufahren oder neu zu starten. Die damit verbundenen Unwägbarkeiten haben dazu geführt, dass die Anzahl der Mitglieder etwas zurückgegangen ist auf jetzt immer noch 672. Vor zwei Jahren waren es noch 762. Der größte Rückgang wurde bei Kleinkindern und Kinder (Altersgruppe bis zehn Jahre) verzeichnet, während die Zahlen bei den Erwachsenen relativ konstant waren. Wie aus den anschließenden Berichten der Übungsleiter zu erfahren war, pendeln sich die Zahlen jetzt aber langsam wieder auf einem normalen Niveau ein.
Stolz war Thanbichler auf die hohe Anzahl von Übungsleitern, insgesamt achtzehn, und Übungsleiterassistenten und Helfer, insgesamt neunzehn, die für die einzelnen Übunsstunden zur Verfügung stehen. Für die Übungsleiter sei eine ständige Fortbildung wichtig, damit sie die Stunden gesund und zeitgemäß gestalten können. Dazu besuchten im November vorigen Jahres sechs Übungsleiter einen Simultanlehrgang in Traunstein mit passenden Workshops. In diesem Jahr wird ein ähnlicher Lehrgang in Trostberg stattfinden. Bereits im Mai wird in Teisendorf ein Lehrgang zum Thema Gesundheitsport für Ältere organisiert werden.
Im Anschluß an den Rechenschaftsbericht gingen die Übungsleiter kurz auf die Situation in den über zehn Gruppen ein. An dem vielfältigen Angebot nehmen von Kleinkindern in der Mutter-Kind-Gruppe bis zu Damen und Herren gut über 70 alle Altersgruppen teil. In den meisten Gruppen hat sich der Betrieb wieder auf vor-Corona-Niveau „normalisiert“. Bei den Kindern und beim Geräteturnen für Kinder und Jugendlichen gibt es inzwischen wieder Wartelisten, weil die Nachfrage gestiegen ist. Vor Kurzem habe das erste Mädchen aus der Ukraine in der Gruppe „Freizeitsport für Mädchen ab 10 Jahren“ teilgenommen, berichtete Übungsleiterin Veronika Hinterreiter. Die Verständigung sei zwar schwierig gewesen wegen fehlender Sprachkenntnisse, aber man werde dran bleiben. Das Angebot der „Powerkids“ für Kinder ab sieben Jahren wurde eingestellt, weil die Übungsleiterin Rita Kapferer aus privaten Gründen nicht mehr weitermachen kann. Neu im Angebot ist die Gruppe „Tabata“ als „High Intensity Interval Training“, die seit Herbst 2021 von Sonja Korciánová geleitet wird. Zur Zeit nehmen dort 24 Mädchen daran teil. Bei der Damengymnastik 60+ hat Monika Helbig als Übungsleiterin aufgehört, da sie aus Teisendorf weggezogen ist. Als neue Übungsleiterin konnte Wenke Öhlschuster gewonnen werden. Thanbichler bedankte sich bei den beiden ausscheidenden Übungsleiterinnen Helbig und Kapferer für ihr langjähriges Engagement für die Abteilung Turnen des TSV und überreichte ihnen ein kleines Präsent.
„Die Abteilung Turnen ist das Eingangstor zum TSV“ meinte Präsident Gerold Lindner in seinem Grußwort. Deshalb sei es wichtig, dass dort gute und qualifizierte Arbeit von ausgebildeten Übungsleitern gemacht wird. Es freue ihn, dass es bei der mitgliederstarksten Abteilung des TSV so gut läuft. Er gehe davon aus, dass in Zukunft die Herausforderungen noch wachsen werden, vor allem bei den Kindern. „Darauf müssen wir vorbereitet sein“, so Lindner.
Zum Schluß gab Helmut Thanbichler bekannt, dass man das traditionelle Weinfest erst im nächsten Jahr wieder ausrichten werde. Man habe zu wenig üben können, die Verletzungsgefahr bei den Vorführungen sei zu groß und ohne Vorführungen sei ein Fest der Turnabteilung undenkbar. Auch wenn er davon ausgehe, dass in Kürze alle Coronamaßnahmen in der Turnhalle fallen werden, bat er alle Anwesenden aufeinander zu achten und mit gutem Beispiel für die Kinder voran zu gehen.
Bericht von Monika Konnert